Positive Erfahrungen in schlechten Zeiten: Die ascent AG erklärt, warum aktive Fonds insbesondere in schwierigen Marktphasen punkten
Wegen ihrer höheren Gebühren und Ausgabeaufschlägen stehen aktive, also von Managern verwaltete Fonds, oft in der Diskussion. Hier wird in der Regel die Frage in den Raum gestellt, ob es ihnen tatsächlich gelingt, kontinuierlich den Markt zu schlagen. Doch auch wenn aktiv gemanagte Fonds nicht zu jedem Zeitpunkt passive Fonds übertreffen, die beispielsweise einen Index wie den MSCI World abbilden, zeigen langjährige Erfahrungen, dass sie besonders in jenen Zeiten auftrumpfen, in denen es darauf ankommt: in schwierigen Marktphasen. Wir erklären das Phänomen.
Das Funktionsprinzip von Indexfonds arbeitet manchmal gegen sie
Paradebeispiel der passiven Fonds sind die sogenannten Exchange Traded Funds, kurz ETFs. Dabei handelt es sich um börsengehandelte Fonds, die versuchen, die Wertentwicklung eines Vergleichsindexes nachzubilden. Als Referenz dienen oft große Aktienindizes wie der DAX oder der S&P 500, möglich sind aber auch beispielsweise Renten- oder Rohstoffindizes, die dementsprechend den Anleihe- oder unterschiedliche Commodity-Märkte abdecken. Da die Anlageprozesse computergesteuert ablaufen, sind die börsengehandelten Indexfonds besonders wegen ihrer niedrigeren Gebühren beliebt. Aufgrund ihres Aufbauprinzips liefern ETFs eine fast identische Rendite wie der zugrundeliegende Index – legt beispielsweise der DAX um zwei Prozentpunkte zu, macht auch der DAX-ETF ein Plus in annähernd derselben Höhe.
Natürlich funktioniert dies auch umgekehrt: Macht der deutsche Leitindex Verluste, sinkt auch der Kurs des auf dem DAX basierenden ETFs dementsprechend. Und genau hier liegt die Crux: Indexfonds haben sich unseren Erfahrungen zufolge ihren Ruf als kostengünstige Renditebringer vorrangig in Bullenmärkten erworben, indem sie im Zuge von Börsenhochflügen gemeinsam mit den großen Aktienindizes in die Höhe schnellten. Doch zum Leidwesen der Anleger gilt bei fallenden Märkten dasselbe Prinzip und die passiven Fonds folgen ohne jegliche menschliche Intervention sozusagen „blind“ der Abwärtsbewegung des zugrundliegenden Indexes. Im ersten Halbjahr 2022 bedeutete dies für auf großen Indizes wie dem DAX, dem MSCI World oder dem S&P 500 basierende Fonds beispielsweise Verluste in der Größenordnung von 20 Prozent.
ascent AG: Bei volatilen Aktienmärkten spielen aktive Fonds ihre Stärken aus
Anders läuft der Anlageprozess bei aktiven Fonds: Hier treffen Manager die Anlageentscheidungen – sie bestimmen, in welche Wertpapiere das Fondsvermögen und damit das Geld der Anleger fließt. Zwar ist eine derartige aktive Steuerung gegenüber passiven Produkten mit einem größeren Personal- und Arbeitsaufwand und damit in der Regel auch mit höheren Kosten verbunden. Doch diese Investition in menschliche Kompetenz zahlt sich aus, wenn es hart auf hart kommt und an den Kapitalmärkten eben nicht mehr alles rund läuft. Dann kann der Fondsmanager aktiv gegensteuern, gegebenenfalls schlecht performende Werte abstoßen und das Fondsvermögen in besser laufende Papiere umschichten. Dies ist der Grund, warum aktive Fonds besonders in schwierigen Zeiten und volatilen Marktphasen oft besser abschneiden als passive Produkte.
Vor dem Hintergrund langjähriger Erfahrungswerte mit der Fondsperformance sind daher auch unsere Anlageempfehlungen und ihrer Geschäftspartner zu sehen. Diese raten Anlegern bei der Zusammenstellung ihres Fondsportfolios immer auch zur Berücksichtigung von aktiv gemanagten Fonds, um auch für Abwärtsphasen gut gerüstet zu sein.