Welchen Anteil vom Gehalt sollte man zurücklegen? Wir nennen eine Faustregel und helfen bei der rentablen Anlage
Die Deutschen gelten gemeinhin als Sparweltmeister. Vielleicht ist dieser Ruf der eher vorsichtigen Natur der Menschen hierzulande geschuldet, schließlich ist es in mehrfacher Hinsicht sinnvoll, Rücklagen zu bilden. Zum einen ist das Ansparen eines Notgroschens eine vernünftige Vorsichtsmaßnahme, um die Sicherheit einer finanziellen Reserve für unvorhergesehene Ausgaben zu haben. Zum anderen ist es auch über dieses Finanzpolster hinaus eine kluge Entscheidung, Geld zurückzulegen, um dieses gewinnbringend anlegen und so über die Jahre ein ansehnliches Sparvermögen aufbauen zu können. Wie man sich mit kleinen Tricks dazu motivieren kann, regelmäßig einen Teil des Gehaltes abzuzweigen und auf die hohe Kante zu legen, wurde kürzlich auf dem Blog eines unserer Geschäftspartner aufgezeigt.
Doch bei allen Sparbemühungen stellt sich vielen die Frage, welchen Betrag sie jeden Monat zurücklegen sollten oder welcher Anteil des Gehalts für die Rücklagenbildung empfohlen wird. Wir gehen auf eine gängige Faustregel ein und erläutert die Möglichkeiten, das Ersparte ertragreich zu investieren.
Die 50-30-20-Aufteilung für das Gehalt
Ein beliebter Tipp für die Haushalts- und Sparplanung besteht in der sogenannten 50-30-20-Regel. Diese gibt an, welcher Anteil des Einkommens für welche Lebensbereiche ausgegeben werden sollte. Die Angaben beziehen sich auf den prozentualen Anteil der jeweiligen Ausgaben am Haushaltsnettoeinkommen.
Die empfohlene Aufteilung sieht folgendermaßen aus:
50 Prozent des Gehaltes sind für den Lebensunterhalt vorgesehen. Dies bezieht sich auf im Haushalt anfallende monatliche Fixkosten wie Miete, Strom, Telefon und Internet, Versicherungen, Lebensmittel sowie alle anderen zur Haushaltsführung erforderlichen Ausgaben. Auch die Kosten für Benzin oder das Monatsticket für Bus und Bahn gehören zu diesen Grundausgaben.
30 Prozent des Einkommens sind für die Freizeitgestaltung und persönliche Bedürfnisse eingeplant. Hierzu zählen beispielsweise Ausgaben für Hobbys und Sport oder für den Kauf von Kleidung, Büchern etc. Auch die Kosten für Restaurantbesuche und Urlaube fallen in diese Kategorie.
Die verbleibenden 20 Prozent des Gehaltes sind schließlich für die Rücklagenbildung bestimmt. Während das als Notgroschen gedachte Geld auf einem Tagesgeldkonto am besten aufgehoben ist, damit es jederzeit verfügbar ist, sind für den Vermögensaufbau renditestärkere Anlageformen sinnvoller. Wie diese aussehen sollten, legen wir im Folgenden dar.
Rücklagen gewinnbringend anlegen
Auch wenn die Inflation zuletzt merklich gesunken ist: Eine der wichtigsten Regeln der mittel- und langfristigen Geldanlage besteht darin, dass die Erträge den Wertverlust durch die Teuerung übersteigen sollten. Nur so kann das angelegte Geld über die Zeit wachsen. Einer der zielführendsten Wege zum Kapitalaufbau führt über Aktieninvestments – im vergangenen Jahr haben beispielsweise global gestreute Aktien gemessen am MSCI World-Index eine Wertsteigerung von knapp 22 Prozent [Link zum neuen Blogtext Aktien auf www.ascent-alexandrabrecht.com] erlebt.
Als Fondsexperte haben wir auf Anlagemöglichkeiten mit Investmentfonds spezialisiert. Der Tipp des Finanzdienstleisters aus Karlsruhe: Mithilfe von Aktienfonds lässt sich eine Investition in diese ertragreichen Wertpapiere besonders unkompliziert umsetzen, die Einrichtung eines Sparplans stellt sicher, dass regelmäßig ein festgelegter Betrag in Anteile der gewählten Fonds investiert wird. So erledigt sich die Rücklagenbildung quasi automatisch, ohne dass jeden Monat an Überweisungen oder ähnliches gedacht werden muss.