Was wir von Deepseek und der Zukunft von KI-Investments halten
Mit Deepseek hat der Name eines Newcomers in der KI-Szene in den letzten Wochen die Berichterstattung rund um das Thema künstliche Intelligenz dominiert. Doch was hat es mit dem chinesischen Unternehmen und seinem Chatbot auf sich, und was könnte dies für die KI-Branche und Investments in entsprechende Tech-Aktien bedeuten? Dieser Fragestellung wollen wir in dieser Woche ein wenig nachgehen.
Neues Modell aus China mischt den KI-Markt auf
Ende Januar sorgte eine neue KI-Anwendung aus China für Aufruhr an den Börsen. Das chinesische Start-up Deepseek eroberte innerhalb kürzester Zeit mit seinem KI-Modell die App Stores und lehrte auf dem Weg nach oben amerikanischen KI-Giganten wie OpenAI das Fürchten. Denn die neue KI-Anwendung versprach eine ähnlich hohe Leistungsfähigkeit wie bekannte Konkurrenten wie ChatGPT, dies aber zu deutlich geringeren Kosten und ohne Hochleistungs-Chips. Zudem soll die Entwicklung deutlich schneller möglich und der Betrieb effizienter sein.
Obwohl alle Daten auf Angaben von Deepseek selbst basieren und nicht unabhängig überprüft werden können, versetzte die Ankunft des Newcomers aus China die Aktienkurse zahlreicher großer Tech-Unternehmen in den Sinkflug. Vor allem Chip-Hersteller Nvidia musste Rekordverluste hinnehmen, der Kurs einer der erfolgreichsten Aktien der vergangenen Jahre brach in der Spitze um knapp 17 Prozent ein. Doch auch andere Technologieaktien erlebten schmerzliche Einbußen, da sich viele Anleger von zuletzt rasant gestiegenen Werten trennten, die angesichts der Billig-Konkurrenz aus China als möglicherweise überbewertet empfunden wurden.
Deepseek als Vorbote einer glänzenden Zukunft für KI
Obwohl das Erscheinen von Deepseek zunächst einmal mit Verlusten für einige Tech-Riesen verbunden war, sehen Experten in dem chinesischen Start-up vor allem eins: einen Beleg für das enorme Innovationspotenzial, das noch immer in der KI-Technologie schlummert. Bislang beruhten die gängigen KI-Modelle auf der Nutzung riesiger Datensätze und immenser Rechenleistung. Dies war nicht zuletzt die Grundlage der enormen Börsenerfolge des Hardware-Giganten Nvidia, dessen Grafikprozessoren derzeit der Goldstandard für das Training großer KI-Sprachmodelle sind. Die neuen Modelle von Deepseek zeigen, wie Effizienzsteigerungen bei der KI-Entwicklung den Rechenaufwand und die damit verbundenen Kosten deutlich senken können. Dieser technologische Durchbruch dürfte auf lange Sicht die Nachfrage nach KI-gestützten Softwarelösungen nur noch weiter befeuern – und damit auch dem KI-Boom an den Börsen weiteren Aufschwung verleihen.
Mit Fonds in KI-Technologie investieren
Auch wir sehen trotz des anfänglichen Ausverkaufs bei hochkarätigen Tech-Aktien nach wie vor ein enormes Potenzial in KI-Investments. Unserer Einschätzung nach dürften sich im Fahrwasser von Deepseek weitere technische Fortschritte und damit neue Anlagechancen in verschiedensten Bereichen der KI-Wertschöpfungskette ergeben. Und wir sind in der Lage, unseren Kunden über entsprechende Themenfonds eine Investition in diesem aussichtsreichen Bereich zu ermöglichen.
